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Siegerentwurf von K9 Architekten aus FreiburgFSB-Mehrfachbeauftragung für Mobilitätshub-Plus im Kurgebiet Mooswald

FSB-Geschäftsführung mit Dr. Magdalena Szablewska und Dr. Matthias Müller sind von dem Siegerentwurf überzeugt: „Der Entwurf besticht durch die versetzte Anordnung zweier Parkriegel, die effizient und nachhaltig konstruiert sind und eine optimale Flächennutzung ermöglichen. Die zentrale Bündelung des Parkverkehrs führt zu einer überwiegenden Beruhigung des Verkehrs im Kurgebiet.“

Das Kurgebiet Mooswald mit dem Herzstück der Keidel Therme im Südwesten Freiburgs ist ein attraktives Erholungsgebiet mit Gästen aus Freiburg, der Region und weit darüber hinaus. Sowohl die Therme als auch die benachbarte Celenus-Klinik, das Dorint Thermenhotel und angeschlossene Gesundheits- und Rehaeinrichtungen werden immer stärker frequentiert. Mit der steigenden Besucherzahl muss auch der Parkraum erweitert und neu geordnet werden. Das neue Konzept sieht die Konzentration der PKW-Stellplätze in einem Mobilitäts-Hub, eine Verbesserung des Bus- und Rettungsverkehrs, optimierte Fuß- und Radwege sowie die Renaturierung oberirdischer Parkierungsflächen vor. Weiterhin wurden Lösungen unter anderem für Mitarbeiterwohnen sowie Trainings- und Verwaltungsflächen untersucht.

Die Freiburger Kommunalbauten (FKB) haben hierzu eine Mehrfachbeauftragung für ein Mobilitätshub-Plus im Kurgebiet Mooswald ausgelobt. Das Konzept beinhaltet eine Parkgarage kombiniert mit den Bausteinen Mitarbeiter-Wohnen, Büro- und Multifunktionsflächen sowie Wohnmobil-Stellplätzen. Aufgrund hoher Beliebtheit der Therme sind in dem Gebiet 200 zusätzliche PKW-Stellplätze erforderlich. Zielsetzung des Wettbewerbs war es, diese erforderlichen Stellplätze zu schaffen und gleichzeitig möglichst viele Stellplätze in einem Mobilität Hub zu verorten und somit die umliegende Forstflächen zu entlasten und den ruhenden Verkehr neu zu ordnen. Wesentlich hierbei ist, dass das Mobilität Hub auf im Bebauungsplan ausgewiesen Bauflächen entsteht, für die bereits entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Raum Freiburg erfolgt sind. Somit werden keine Waldflächen für die Errichtung des Mobilität Hub mit den zusätzlichen Nutzungen beansprucht.

Im Rahmen einer FKB-Mehrfachbeauftragung hat eine zwölfköpfige Fach- und Sachjury unter Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten am heutigen Freitag über den Entwurf des Mobilitätshub Plus entschieden. Sieger des Wettbewerbs ist das Büro K9 aus Freiburg. Der Siegerentwurf plant zwei versetzt angeordnete Parkriegel mit rd. 470 Stellplätzen. Die nachhaltige und effiziente Konstruktion mit Satteldach und PV-Anlagen vermittelt in der Waldumgebung einen besonderen Charakter. Juryvorsitzender Prof. Kunibert Wachten: „Die Arbeit erzeugt mit ihrem Scheunencharakter und der rippenartigen Fassadengliederung einen angenehmen Charme. Sie hat gleichzeitig alle Anforderungen sehr gut und umfassend durchdacht erfüllt.“ Und auch die FSB-Geschäftsführung mit Dr. Magdalena Szablewska und Dr. Matthias Müller sind von dem Siegerentwurf überzeugt: „Die Jury hat sich für einen in jeder Hinsicht nachhaltigen Entwurf entschieden. Bestehende Asphaltflächen werden umfassend renaturiert und der nötige Parkraum konzentriert.“

Der Entwurf von K9 bündelt sämtlichen Parkverkehr an einem zentralen Ort und schafft so Flächen zur Renaturierung und eines Klimawäldchens und Kurwaldparks. Die Zwillingstypologie der beiden versetzten Riegel sorgt für eine visuelle Auflockerung und harmonische Integration in die Umgebung. Die angelegte Struktur öffnet Wegeverbindungen zwischen Keidel Therme und Klinik. Durch die Zentralisierung des ruhenden Verkehrs im Mobilitätshub wird der nördliche Bereich des Kurgebietes entlastet und sorgt für eine spürbare Verkehrsberuhigung. Die Bausteine Wohnen und Multifunktionsflächen sind modulartig an zwei versetzten Enden der Parkriegel ergänzt.

Der Siegerentwurf ist Grundlage für die weiteren vertieften Planungen des Mobilitätshub. Ein Baubeginn kann ab 2027 erfolgen.

Aufgrund der Bedeutung des Kurgebiets ging dem zweistufigen Wettbewerb Anfang 2025 ein Akteurs-Dialog mit rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern voran. Daran nahmen Gewerbetreibende aus dem Kurgebiet, Zufallsbürger, Stammgäste der Therme sowie Vertreterinnen und Vertreter von Bürgervereinen und naturschutzrechtlicher Interessengruppen teil. An zwei Nachmittagen fand ein Austausch mit den planenden Büros, Teilen der Jury und Fachleuten aus Naturschutz, Baurecht und dem Forstamt statt. Die Wettbewerbsbeiträge werden in einer Ausstellung im Foyer des Mineral-Thermalbades der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Pressemitteilung als Download

Visualisierung vom Keidelpark von dem Architekturbüro K9 Architekten
Visualisierung: K9 Architekten

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Petra Zinthäfner

               

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