Nachhaltigkeitscheck für Bauvorhaben
Die Planung und Ausführung zukunftsfähiger Quartiere und Gebäude erfordert bezogen auf den Aspekt des nachhaltigen Bauens die Erfüllung hoher Anforderungen hinsichtlich des Umwelt- und Klimaschutzes, der Funktionalität, des Komforts, der Gestaltung sowie der Ökonomie. Um Nachhaltigkeit bereits in den frühen Konzeptphasen berücksichtigen zu können, müssen diese Qualitäten von Anfang an mitgedacht werden. Hierfür hat die FSB zusammen mit dem Ingenieurbüro ikl aus Karlsruhe ein neues Bewertungstool entwickelt, den sog. Nachhaltigkeitscheck. Damit soll sehr früh im Planungsprozess zu neuen Projekten das Augenmerk auf spezifische Aspekte der Nachhaltigkeit gelegt werden.
Mit dem Nachhaltigkeitscheck können in der Projektentwicklungsphase anhand eines hinterlegten Bewertungskataloges, der sich an den relevanten Kriterien der DGNB für Objekt-Zertifizierungen orientiert, unterschiedliche Nachhaltigkeitsaspekte bei variierenden Konzeptansätzen verglichen werden.
Dargestellt werden drei Qualitätssäulen: ökologische Qualität, ökonomische Qualität, soziokulturelle und funktionale Qualität sowie die beiden Querschnittsqualitäten: Prozessqualität und technische Qualität. Die bereits in frühen Phasen bewertbaren Kriterien – beispielsweise Flächenbilanz, Biodiversität, Lebenszykluskosten, Klimaresilienz oder Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit - werden den einzelnen Qualitäten zugeordnet. Zudem werden weitere Indikatoren ergänzt (z. B. aus dem Bewertungssystem der NaWoh – das speziell für Wohnungsbauten entwickelt wurde, städtischen Vorgaben oder dem FSB-Maßnahmenkatalog). Die Gewichtung orientiert sich ebenfalls an der Gewichtung der DGNB.
Durch das neue Tool bekommt das Thema Nachhaltigkeit eine deutlich größere Sichtbarkeit von Beginn des Verfahrens an. Zudem können verschiedene Planungsansätze anhand objektivierbarer Standards miteinander verglichen werden.
Bei der Mehrfachbeauftragung „Neunlindenstraße” im März 2024 wurde der Nachhaltigkeitscheck erstmalig in der Vorprüfung der Wettbewerbsergebnisse angewendet. So konnten die Entwürfe in Bezug auf die Bewertungskriterien des DGNB gegenübergestellt werden. Auch für die Jury bot der Nachhaltigkeitscheck eine gute Grundlage, um neben den städtebaulichen und architektonischen Qualitäten auch vertieft über Nachhaltigkeitsaspekte zu diskutieren.


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