Herzstück des Projekts sind 62 öffentlich geförderte Wohnungen, dank derer in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum entsteht – ein Angebot, das in Freiburg besonders knapp ist.
Die Wohnungen richten sich an breite Zielgruppen: von kleinen Einheiten für Singles oder ältere Menschen bis zu größeren Wohnungen für Familien. Damit trägt die FSB nicht nur zur Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes bei, sondern sorgt auch für soziale Vielfalt im Quartier. Letzteres wird durch weitere 29 Eigentumswohnungen unterstützt, die zudem der Refinanzierung des geförderten Wohnungsbaus dienen.
Neben hoher Wohnqualität setzt die FSB auf Nachhaltigkeit: Die Gebäude werden in monolithischer Bauweise errichtet, erhalten Fassadenbegrünung und Mietergärten. „Mit dem Beginn des Bauvorhabens in der Stefan-Meier-Straße erreicht unsere Wohnbauoffensive 1.000 Wohnungen im Bau. Ein Meilenstein auf unserem Weg für bezahlbaren Wohnraum für Freiburg. Das Projekt verbindet architektonische Qualität mit technischer Effizienz. Die gewählte Bauweise und die Gestaltung der Freiräume sind ein wichtiger Schritt für die Weiterentwick-lung des Behördenareals“, sagen Dr. Magdalena Szablewska, Technische Geschäftsführerin und Dr. Matthias Müller, Kaufmännischer Geschäftsführer der FSB.
Los geht es im Behördenareal
Auf dem Gelände haben bereits erste Vorarbeiten begonnen: Bestehende Rohrleitungen werden angepasst, die notwendige Entfernung von 30 Laubbäumen vorbereitet. Dank einer nachhaltigen Planung der Erschließungsmaßnahmen können die Bäume der ersten Reihe entlang der Stefan-Meier-Straße fast vollständig erhalten werden – damit bleibt der Alleecharakter gewahrt. Einige Bäume können zudem durch Verpflanzungen gesichert werden. Bäume, die nicht erhalten werden können, werden im Stadtgebiet ersetzt, nach Möglichkeit direkt in Herdern. Auf dem Grundstück selbst werden neun neue Bäume gepflanzt. Darüber hinaus werden die Freiflächen attraktiv und durchgrünt gestaltet und bieten künftig eine hohe Aufenthaltsqualität: Neben Spielflächen für Kinder sind Flächen zum Gärtnern, Verweilen und für Begegnungen vorgesehen.
Austausch im Stadtteil
Der Bürgerverein Herdern-Neuburg (BVH) hat die Planungen begleitet: „Aktuell läuft das Verfahren einer Mehrfachbeauftragung für das gesamte Gelände des Behördenparks, auf dem jetzt auch die neuen Gebäude der FSB entstehen. Wir unterstützen diesen Prozess nach Kräften“, erklärt der Vorstand des BVH. „Unsere Ziele für das Gelände sind vor allem: weniger Versiegelung durch Parkplätze, mehr Aufenthaltsqualität, möglichst große, zusammenhängende Grünflächen für alle und mehr Platz zum Wohnen!“
Perspektivisch soll das gesamte Quartier aufgewertet werden. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und das Land Baden-Württemberg planen als Grundstückseigentümer der benachbarten Flächen im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens die Neugestaltung des Behördenareals. Teil der Aufgabenstellung ist auch die Gestaltung der umliegenden Freiflächen, die dem gesamten Quartier im Behördenareal zugutekommen sollen. Angestrebt werden begrünte Aufenthaltsbereiche, die sich harmonisch in die neue Bebauung einfügen und langfristig zur hohen Qualität des Standorts beitragen.