Die Balkonkraftwerke stammen von einem deutschen Hersteller, haben eine Leistung von bis zu 800 Watt und speisen den erzeugten Solarstrom direkt in den Haushaltskreislauf ein. Die Anlagen werden kostenfrei zur Verfügung gestellt und montiert. Der Nutzer ermöglicht im Gegenzug ein Monitoring, das Aufschluss über die Effizienz und Wirksamkeit der Anlage geben soll.
„Unsere Mieterinnen und Mieter erhalten mit dem Projekt die Möglichkeit des Zugangs zu erneuerbaren Energien und deren unmittelbarer Nutzung“, sagt Dr. Magdalena Szablewska, technische FSB-Geschäftsführerin. „Es hat uns sehr gefreut, dass wir an dem bundesweit angelegten Projekt als dritte Stadt teilnehmen und somit aktiv an der Entwicklung der Gewinnung und Nutzung von erneuerbaren Energien mitwirken können. Das Projekt eröffnet ganz neue Wege der Beteiligung an der Energiewende – besonders für Haushalte, die sonst kaum Zugang zu dem Thema hätten.“
Interessierte FSB-Haushalte konnten sich über Flyer, Infostände und unsere Mieterbüros informieren und bewerben. Mit Abschluss der Installation werden die Teilnehmenden durch die Energieagentur im Rahmen eines Monitorings weiter begleitet, um konkrete Daten zur Energieausbeute, Wirtschaftlichkeit und Nutzungspraxis zu sammeln.
„Wir freuen uns über dieses Projekt, das uns wertvolle Erkenntnisse im Umgang mit Balkonsolaranlagen an mehrgeschossigen Mietgebäuden liefern wird“, so Matthias Müller, kaufmännischer FSB-Geschäftsführer. „Besonders im Hinblick auf Sicherheitsanforderungen und technische Umsetzbarkeit leistet das Projekt Pionierarbeit.“
Freiburg ist neben Berlin und Bremen eine von drei bundesweiten Pilotregionen. Die Ergebnisse des Projekts sollen auch anderen Wohnungsunternehmen, die vergleichbare Lösungen umsetzen wollen, zur Verfügung gestellt werden. Haushalte, die die Einkommensgrenzen knapp überschreiten, werden in Einzelgesprächen über alternative Fördermöglichkeiten wie das städtische Programm „Klimafreundlich Wohnen“ informiert.