Ziel eines Taubenhauses ist es, den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die Taubenpopulation zu regulieren. Die Verunreinigung von Flächen durch Taubenkot und weiterer Belästigungen wird so auf eine artgerechte Weise gelöst.
Im Taubenhaus werden die Tiere mit speziellem Futter und auch mit Wasser versorgt. Darüber hinaus wird durch regelmäßiges Austauschen der Taubeneier durch
Gipsattrappen die Population reguliert. Das Taubenhaus in der Schwabentorgarage umfasst Platz für zirka 120 Tiere, Taubenwarte der ASF versorgen die Tiere regelmäßig. Die Tauben hielten sich bislang im gesamten Parkhaus, in, auf und unter den Brückenpfeilern der Dreisam und rund um die Cafés an der Ecke zum Schwabentorring auf. Durch den Taubenschlag in dem Parkhaus verlassen die Tauben jetzt nur noch selten ihren Nistplatz, so dass Beeinträchtigungen im öffentlichen Raum auf ein Minimum reduziert werden.
„Das Taubenhaus in der Parkgarage am Schwabentor ist eine sehr sinnvolle Investition. Nicht nur für die Tiere und das Parkhaus – das ganze Quartier wird davon profitieren. Wir danken der ASF, die die Betreuung des Taubenhauses übernehmen wird, für die tolle
Kooperation“ so der kaufmännische Geschäftsführer des Freiburger Stadtbau-Verbundes Matthias Müller. Michael Broglin, ASF-Geschäftsführer ergänzt: „Die Taubenhäuser sind ein richtiges Erfolgsmodell, denn es gibt weniger Schmutz und Verunreinigung. Und wie das Pilotprojekt in Weingarten auch zeigt, fühlen sich die Tauben in ihrem Schlag richtig wohl.“
Das Pilotprojekt für Taubenhäuser in Freiburg ist in der Buggingerstraße in Weingarten. Dieses war im März 2021 auf Initiative von Zinaida Nabulsi errichtet worden, die
zwischenzeitlich als Taubenbeauftragte der ASF agiert und gemeinsam mit der ASF
weitere Standorte realisieren konnte. Im Herbst vergangenen Jahres haben die ASF als Betreiberin und die Stadt Freiburg eine positive Bilanz gezogen und gemeinsam mit dem FSB-Verbund beschlossen, dass auch in der Schwabentorgarage ein Taubenhaus
entstehen soll.